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Geschichte des Kardinal Schulte Haus

Der damalige Erzbischof von Köln, Dr. Karl Joseph Schulte (1871-1941) - Erzbischof von Köln von 1920 bis 1941 (ab 1921 Kardinal des Bistums) - lässt in den Jahren 1926 bis 1929 nach den Plänen des Architekten Bernhard Rotterdamm in Bensberg das Haus als Priesterseminar des Erzbistums Köln errichten. Die Grundsteinlegung erfolgt am 29. Juni 1926 durch den Nuntius Pacelli, dem späteren Papst Pius XII.

1929 wird das Priesterseminar von Köln in den Neubau verlegt und der Lehrbetrieb aufgenommen. Erster Regens (Leiter des Seminars) wird der damalige Pfarrer von Bensberg, Hermann Josef Hecker.

Nach Kriegsausbruch im Jahre 1939 wird das Kardinal Schulte Haus Reserve-Lazarett; die Seminaristen weichen freiwillig aus nach Haus Altenberg.

Die Beschlagnahmung des Hauses durch die GESTAPO 1941 hat zur Folge, dass die Seminaristen - für kurze Zeit waren sie wieder in Bensberg - das Haus erneut verlassen müssen.

Ab 1944 wird das Kardinal Schulte Haus Kriegs-Lazarett der Wehrmacht und von 1945 bis 1948 Kriegs-Lazarett der unterschiedlichen alliierten Streitkräfte.

Ab dem 27. April 1948 befindet sich das Priesterseminar wieder in Bensberg bis zum Umzug des Seminars in einen Neubau nach Köln im Jahre 1958.

Anschließend wird das Haus zum einen von der Thomas-Morus-Akademie und zum anderen als Altenpflegeheim genutzt.

Ein Brand am 21. Februar 1980, der erheblichen Schaden am Gebäude anrichtet und bei dem zwei Bensberger Feuerwehrmänner zu Tode kommen, macht jede weitere Aktivität im Hause zunichte.

Im Jahre 1984 entschließt sich das Erzbistum Köln, das Haus renovieren zu lassen und als Tagungszentrum zu nutzen.

Nach der Fertigstellung im Jahre 1988 wird während der Zeit der Renovierungsarbeiten des Collegium Albertinum in Bonn das Kardinal Schulte Haus Ausweichplatz für die Bonner Theologen.

Ab dem 01. Oktober 1989 wird das Kardinal Schulte Haus als Tagungszentrum des Erzbistums Köln genutzt, das weitgehend kirchlichen, caritativen Gruppen, Institutionen und Veranstaltern zur Verfügung steht.

Die Thomas-Morus-Akademie hat in diesem Haus ebenso wieder ihren Sitz und führt die meisten ihrer Veranstaltungen hier durch.