Nach fünfjähriger Bauzeit wurde am 06. April 1983 das Maternushaus eröffnet. Bis 1978 stand hier das 1864 eröffnete St. Vincenz-Krankenhaus. Im ehemaligen Schwesternwohnheim befindet sich heute das Gästehaus und das heutige Rechenzentrum ist in einem alten Bürogebäude untergebracht. Diese Gebäude zu erhalten war eine der Bedingungen an die Architekten. Den unter Kardinal Höffner und seinem Generalvikar Norbert Feldhoff ausgeschriebenen Architekturwettbewerb gewann der Kölner Architekt Schilling. Nach seinem Entwurf, der anschließend auch durch den 1979 übernommenen Juniorpartner Peter Kulka noch einigen Änderungen unterlag, wurde das Maternushaus mit einer Bausumme von DM 55 Millionen gebaut.
Der verkehrsreichen Nord-Süd-Fahrt entgegnet das Haus mit einer abweisend wirkenden und blockhaften Fassade.
Zur Kardinal-Frings-Straße hin öffnet sich das Gebäude und empfängt seine Besucher mit einem freundlichen, begrünten und terrassenartigen Bau, der sich beim Eintreten in das Foyer im Inneren wiedererkennen lässt. Für den Bauherrn symbolisiert diese Vorderansicht das Bild eines Menschen, der sich mit ausgebreiteten Armen der Umwelt zuwendet. Die einzelnen, wie zufällig zusammengeworfenen Gebäudeelemente ergeben als ein zusammengewachsenes Ganzes einen harmonischen Anblick.